
Ein Ausflug in den Nationalpark „De Alde Feanen“ führt in ein Naturschutzgebiet, dessen friesischer Name für „die alten Moore“ steht. Naturliebhaber begegnen einer traumhaft schönen Naturlandschaft, in der sich alles um das Moorland dreht. Neben Torfkuhlen, Landstreifen und Seen säumen Moorteiche und Schilfgürtel das Gebiet in der niederländischen Provinz Friesland. Das abwechslungsreiche naturlandschaftliche Ensemble wird durch weitläufige Wiesen und dichte Sumpfwälder abgerundet.
Ein großes Feuchtgebiet
Besucher entdecken eine faszinierende Kulturlandschaft, in der die Natur zunehmend an Oberhand zu gewinnen scheint. Das Herzstück ist ein rund 4.000 Hektar großes Feuchtgebiet, das eines der größten Areale dieser Art in ganz Westeuropa ist. Einst galt die Region als nutzloses Land, dessen Bewohner stark verarmt gewesen sind.

Eine abwechslungsreiche Flora und Fauna
Dieses abwechslungsreiche Naturschutzgebiet besticht nicht nur mit seiner Weitläufigkeit. Inmitten der friesischen Landschaft können Besucher ihren Blick weit bis zum Horizont schweifen lassen.
Aussichtstürme und Vogelbeobachtungshütten
Wer das Naturschutzgebiet erobern möchte, schöpft aus mehreren Optionen. Ob mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Boot: Der De Alde Feanen bietet wunderbare Möglichkeiten, um die Regionen aus einer völlig neuen Perspektive zu betrachten.
Wer seine Blicke schweifen lassen möchte, sollte einen der zwei Aussichtstürme oder eine Vogelbeobachtungshütte aufsuchen. Mit etwas Glück erscheinen tierische Bewohner wie Seeadler, Eisvögel oder Fischadler auf einmal zum Greifen nah.

Hilfreiche Services
Um den Nationalpark De Adle Feanen in all seinen Facetten zu erkunden, bietet der Park auf seiner Webseite umfassende Informationen über Kanu- und Kajak-, Boots-, Fahrrad- und Wander-Angebote.
Der Nationalpark und das Plattbodenschiff
Besonders großer Beliebtheit erfreuen sich Ausflüge mit einem Plattbodenschiff. Weil diese Schiffe einen besonders geringen Tiefgang haben, sind die Boote besonders gut für Ausflüge auf dem Wattenmeer oder Binnengewässer geeignet. Die ersten Skutjes – so heißen die Plattbodenschiffe in friesischer Sprache – entstanden ab dem 18. Jahrhundert.
Mittlerweile sind die Schiffe ebenfalls motorisiert erhältlich. Insbesondere Bauern und Fischer profitierten von den Vorzügen der flachbauchigen Segler, die niemals breiter als vier Meter sind. Diese Abmessungen ermöglichen es, dass die Boote durch alle Schleusen sowie unter alle Brücken niederländischer Binnengewässer passen. Uralte Skutjes sind heute vorzugsweise als Touristenboote unterwegs. Zudem wurden einige der Gefährte zu Segelyachten oder Hausbooten umgebaut.