So entsteht ein perfekter Fotokalender der letzten Traumreise

So entsteht ein perfekter Fotokalender der letzten Traumreise
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Egal, ob die exotischen Tempel auf Bali (Beste Reisezeit für Bali), die kilometerlangen Puderzuckerstrände der Dominikanischen Republik oder die malerischen Hinterhöfe Marokkos das Ziel des letzten Urlaubs waren. Die meisten Menschen wollen die Erinnerung an ihre letzte Reise möglichst lange wachhalten. Das gelingt am besten, wenn die Bilder des Trips im Alltag stets gegenwärtig sind. Eine dekorative Möglichkeit dafür ist ein schöner Fotokalender für das Büro, die Küche oder den Hobbyraum. Doch worauf kommt es an, damit ein perfekter Kalender entsteht?

Im Fokus: Die Bilder des Fotokalenders müssen stimmen

Das wichtigste Element eines Fotokalenders sind die Bilder.Denn sie stehen im Zentrum der Aufmerksamkeit. Deshalb ist es entscheidend, die richtigen Aufnahmen zu wählen.

Damit das funktioniert, ist etwas Vorbereitungszeit sinnvoll. Dabei wird sich überlegt, welchen Stil der Organizer haben soll. Außerdem sollte das Arrangement geplant werden. In diesem Zusammenhang gibt es verschiedene Optionen, wie:

  • Aufbau in chronologischer Reihenfolge
  • Anordnung nach thematischen Blöcken (Strand, Stadt, Aktivitäten etc.)

Vorschriften gibt es bei der Sortierung und Gliederung der Fotos nicht. Allerdings gelingt ein Fotokalender nur dann perfekt, wenn die Bilder harmonisch zusammenspielen.
Die Bilder des Kalenders können eine Geschichte erzählen, indem sie aufeinander aufbauen.Alternativ darf sich auch nur einem Thema gewidmet werden. Ein Taucher könnte seinen Fotokalender mit verschiedenen Tauchrevieren und den jeweiligen Bewohnern gestalten. Aktivurlauber widmen jedem Kalenderblatt einer anderen Urlaubssportart. Gourmets erstellen einen Fotokalender mit den kulinarischen Höhepunkten der Reise.

Übrigens ist es hilfreich, bereits während der Reise den Fotokalender im Hinterkopf zu behalten. Dann können die Aufnahmen so arrangiert werden, dass später ein perfekter Organizer entsteht. Dabei ist daran zu denken, dass sich der Betrachter schneller langweilt, wenn er nur auf einen Schnappschuss je Kalenderblatt blickt. Interessanter wird es, wenn mehrere Fotos auf einer Seite arrangiert werden.

Das wichtigste Element eines Fotokalenders sind die Bilder
Das wichtigste Element eines Fotokalenders sind die Bilder | Bild: © vovan #301931842 stock.adobe.com

Vorbereitung der Bilder

Am besten werden die Fotos schon direkt im Urlaub bearbeitet. Verschwommene und missglückte Aufnahmen sortiert der Lichtbildner optimalerweise sofort aus.

In Zeiten der digitalen Fotografie haben Menschen oft mehrere Bilder des gleichen Motivs.

Am Abend können direkt die schönsten Schnappschüsse der Reihe ausgewählt und die anderen gelöscht werden. So entsteht nicht zu viel Datenmüll. Denn nach dem Urlaub hat meist niemand Lust, sich stundenlang durch Tausende von Fotos zu arbeiten, um die passenden Bilder für den Kalender zu finden.

Verwendung von Filtern und Bearbeitungsprogrammen

Ein einheitliches Gesamtbild entsteht, wenn alle Aufnahmen im gleichen Stil gehalten werden. Dazu kann unter anderem ein Filter über alle gewünschten Bilder gelegt werden. Durch die gleiche Optik entsteht automatisch ein einheitlicher Look.
Wichtig ist allerdings, die Fotos ohne Filter aufzunehmen. Denn es ist wesentlich einfacher, Schnappschüsse später nachzubearbeiten, als die Filter auf den ursprünglichen Bildern wieder zu entfernen.

Mittlerweile gibt es zahlreiche kostenlose und kostenpflichtige Bildbearbeitungsprogramme. Manche davon sind kinderleicht zu bedienen, andere wesentlich komplexer. Dennoch lohnt sich die Extrameile meistens. Wer die Helligkeit und den Kontrast optimiert sowie rote Augen löscht, der erhält schöne Resultate.

Verwendung von Filtern und Bearbeitungsprogrammen
Verwendung von Filtern und Bearbeitungsprogrammen | Bild: © Patrick Daxenbichler #211377239 stock.adobe.com

Qualität der Aufnahmen für den Fotokalender

Dass verschwommene Bilder in einem Fotokalender nichts zu suchen haben, ist wahrscheinlich jedem klar. Aber auch bei Bildern, die auf dem Handy vielleicht in Ordnung aussehen, kann es Herausforderungen geben.

Die Druckerei fotokalender.com empfiehlt für einen Kalender im DIN-A4-Format mindestens 827 x 1169 Pixel. Ideal wären 1654 x 2339 Pixel. Wer seine Fotos selbst ausdruckt, der beachtet neben dem Format auch den Betrachtungsabstand. Wenn ein Kalender in der Größe eines Flyers oder einer Broschüre gedruckt wird, blickt der Betrachter normalerweise im Abstand von ca. 30 cm auf das Werk. In diesem Fall wird eine Druckerauflösung von ca. 300 dpi empfohlen. Bei Maßen bis DIN A2 und einem Betrachtungsabstand von einem Meter erweisen sich ca. 100 dpi als sinnvoll.

Kalenderformat mit dem Standort abstimmen

Damit das Werk mit den Urlaubsfotos optimal zur Geltung kommt, muss es auf seine Umgebung abgestimmt werden. Eine freie Wand in einer Loftwohnung verträgt ein großes Format gut. Dagegen wird für einen engen Hausflur ein kleineres Modell gewählt.

Manche Menschen verfügen über eine eingeschränkte räumliche Wahrnehmung. Sie können sich zum Beispiel das gewünschte Format aus einer oder mehreren Zeitungsseiten zusammenbasteln und es an die vorgesehene Location halten. Dann wird schnell klar, ob die Größe passt oder doch lieber verändert werden sollte. Auch die Umgebung ist wichtig.

Eine besonders reizvolle Komposition entsteht, wenn die Farben und der Stil des Kalenders nicht nur in sich stimmig sind, sondern auch mit dem Raum harmoniert.

Das lässt sich beispielsweise durch eine geeignete Hintergrundfarbe für den Kalender erzielen. Wie wäre es, wenn der exakte Farbton der Wand, der Vorhänge oder der Couch übernommen wird? Dadurch wird direkt ein optischer Zusammenhang zwischen dem Kalender und einem anderen Detail des Raumes erschaffen.

Text im Fotokalender ist ein Kann

Ein Fotokalender kann auf Text verzichten. Das gilt primär bei exzellenten Aufnahmen, wie der weltberühmte Pirelli-Kalender beweist. Dort stehen zwar erotische Menschen im Zentrum, aber auch die Urlaubslocation kann ebenso faszinierend sein, dass es keine Erklärung braucht.
Allerdings ist auch genau das Gegenteil möglich. Vielleicht sollen die Höhepunkte der Reise noch einmal schriftlich festgehalten werden? Sie erfreuen und erinnern einen nicht nur selbst an Urlaubs-Highlights, sondern klären auch Betrachter direkt auf. Gerade wenn der Fotokalender in repräsentativen Räumen wie dem Wartezimmer, dem Büro oder dem Eingangsbereich hängt, kann ein wenig Text durchaus nicht schaden.
Manche Menschen möchten ihre Urlaubsanekdoten nicht mit der ganzen Welt teilen. Gleichzeitig fänden sie aber ein paar Worte auf jeder Kalenderseite schön. In diesem Fall können reine Beschreibungen von Bauwerken, Locations und Daten hilfreich sein.

Eine weitere Idee ist es, Liedzeilen der Urlaubshits auf die Kalenderseiten zu packen. Literaturfans dürfen sich auch einiger Sätze aus ihrem Strandschmöker bedienen. Natürlich können auch Zitate bekannter Philosophen, Sänger oder Künstler des Reiselandes verwendet werden. Im Grunde sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Und solange der Kalender nur im privaten Umfeld verwendet wird, gibt es normalerweise auch keine Probleme mit dem Copyright.
Das Entscheidende beim Erstellen des Fotokalenders ist, dass die kreative Arbeit Freude macht. Jeder darf dabei seine eigene Persönlichkeit zum Ausdruck bringen. Denn je individueller das Ergebnis ist und je genauer es zum Ersteller passt, desto größer wird die Begeisterung beim Anschauen ausfallen.