Die besten Sightseeing-Tipps für Prag

Die besten Sightseeing-Tipps für Prag
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Prag ist eine Stadt, die einem riesigen Freilichtmuseum gleicht. Die meisten bekannten Sehenswürdigkeiten sind fußläufig erreichbar und könnten unterschiedlicher kaum sein. Die Hauptstadt ist ein romantisches Ausflugsziel und Stätte mehrerer barocker Prachtbauten in einem. Vis-a-vis zur Moldau begeben sich Besucher auf die Spuren zahlreicher Künstler und Literaten.
An diese Stadt werden sich Reisende gewiss noch für lange Zeit erinnern. Prag wird ebenfalls als „Paris des Ostens“ und „Goldene Stadt“ bezeichnet. Doch all diese Bezeichnungen lassen nur vermuten, welch bleibenden Eindruck die Stadt bei ihren Besuchern hinterlässt.


Prag ist eine Stadt mit tausend Gesichtern. Von barock über gotisch bis hin zu modern – der architektonischen Vielfalt sind in der tschechischen Hauptstadt nur wenige Grenzen gesetzt. Zentrales Wahrzeichen ist die imposante Burg, die sich weit über der Metropole erhebt.

Die Karlsbrücke

Zweifelsohne ist die Karlsbrücke eines der imposantesten Wahrzeichen der Stadt. Der Prachtbau ist nicht nur eine der ältesten Steinbrücken aus ganz Europa. Nach ihrer Errichtung im 14. Jahrhundert trug die Brücke dazu bei, dass sich Prag einst zu einem bedeutungsvollen Handelsstandort entwickelte.
Ein Kennzeichen der Karlsbrücke sind mehrere Skulpturen, die allerdings bei der Einweihung der Brücke noch nicht existierten. Heute verzieren originalgetreue Repliken der Skulpturen die Brücke.

Karlsbrücke in Prag
Zweifelsohne ist die Karlsbrücke eines der imposantesten Wahrzeichen der Stadt Prag | Bild: © Shutter2U #210866279 stock.adobe.com

Die Altstadt von Prag

Die Altstadt von Prag bezaubert mit einem mitreißenden Ensemble von Sehenswürdigkeiten, Cafés, Restaurants und Shops. Der älteste Teil der Stadt erinnert bis heute an Prags Zeit als Residenzstadt. Architektonische Attraktionen wie das Carolinum oder die St. Gallus-Kirche sind nur einen Steinwurf voneinander entfernt.

Ein weiteres Highlight ist der Krönungsweg, der durch die Altstadt von der kleinen Karlsgasse bis zur Karlsbrücke verläuft.

Außerdem befindet sich die Josefstadt – das jüdische Viertel von Prag – in direkter Nähe zur Altstadt. In dem Judenviertel Josefov befinden sich mehrere Synagogen. Ein gutes Beispiel ist die Spanische Synagoge, deren Baustil an die spanische Alhambra erinnert. Einblicke in die Historie der Juden vermittelt das Jüdische Museum.

Die Prager Burg

Auf der anderen Seite der Stadt ist die Prager Burg zu Hause. Das Kastell thront majestätisch über dem Burgviertel Hradschin und schreibt als zweitgrößtes geschlossenes Burgareal der Welt Geschichte. Der Aufstieg zu der Burg ist zwar recht beschwerlich. Doch die Mühen lohnen sich. Die Burg verspricht nicht nur einen mitreißenden Panoramablick auf die gesamte Stadt. Zugleich vereint der Komplex mit Kapellen, drei Burghöfen und einem großen Garten mehrere Sehenswürdigkeiten auf einmal.

Ein wichtiger Teil der Burg ist das Goldene Gässchen. An dem ebenfalls als Alchimistengasse bekannten Ort wurde einst künstliches Gold im Auftrag des Kaisers hergestellt.
Zugleich arbeitete an diesem Ort einst Franz Kafka im ehemaligen Haus seiner Schwester. Deshalb befindet sich in Prag auch das Franz Kafka Museum. Bis heute sind die Tschechen sehr stolz darauf, dass einer der bekanntesten Schriftsteller des vergangenen Jahrhunderts in der Stadt geboren wurde und einen Großteil seiner Lebenszeit in Prag verbrachte. Das Kafka-Museum stellt eine interessante Auswahl an Kafkas Briefen, Werken und Exponaten zur Schau.

Prager Burg
Die Prager Burg thront majestätisch über dem Burgviertel Hradschin und schreibt als zweitgrößtes geschlossenes Burgareal der Welt Geschichte | Bild: © ap_foto #206943337 stock.adobe.com

Der Veitsdom

Der Veitsdom ist nur einen Katzensprung von der Prager Burg entfernt. Der Aufstieg auf den 99 Meter hohen Turm lohnt sich und wird mit einem fulminanten Ausblick über die Stadt belohnt. Doch auch von außen beeindruckt der ab den 1340er Jahren errichtete Kirchbau.
Besonderes Hauptaugenmerk liegt auf der Sigismundglocke, die ganze 17 Tonnen wiegt. Der Innenbereich des Sakralbaus ist von der mit goldenem Stuck verzierten Wenzelskapelle gesäumt. Rund um den Dom schließen sich hübsche kleine Gartenanlagen an.

Das Tanzende Haus

Es bedarf nicht viel Fantasie, um zu verstehen, warum das „Tanzende Haus“ als tanzendes Haus bezeichnet wird. Unmittelbar an der Moldau gelegen, erinnert das Bauwerk tatsächlich an eine galante Tänzerin.

Aufgrund der geschwungenen Linienführung bezeichnen Einheimische das Gebäude auch liebevoll als „Ginger und Fred“.

Deshalb befindet sich in dem 1996 errichteten Bauwerk auch ein gleichnamiges Restaurant. Im Erdgeschoss ist außerdem eine Galerie mit Ausstellungen über moderne Kunst zu Hause. Zum Teil sind ebenfalls Büros in dem Haus untergebracht.

Tanzende Haus in Prag
Es bedarf nicht viel Fantasie, um zu verstehen, warum das „Tanzende Haus“ als solches bezeichnet wird | Bild: © romanple #253049418 stock.adobe.com

Ein Spaziergang durch den Letenské Park

Bereits aus weiter Ferne ist im Letenské Park ein großes Metronom ersichtlich, dessen Pendel gemächlich hin und her schwingt. In der Nähe der Moldau gelegen, lädt der weitläufige Letenské Park zum Verweilen ein.
Vor Ort versprechen zahlreiche Grünflächen, Biergärten und Bänke ideale Bedingungen für eine kleine Verschnaufpause. Zudem findet in dem Park regelmäßig ein großes Bierfestival statt.