Ob am See, mitten im Wald oder auf dem Campingplatz – Zelten ist eine preiswerte und naturnahe Form, um die Ferienzeit zu genießen. Ganz gleich, ob anspruchsvoller Genießer oder Camper mit einer Vorliebe für die Natur: Die Vielfalt an möglichen Stellplätzen reicht vom Naturcamping inmitten eines Waldes bis hin Komfortplatz mit dazugehörigem Wellnessprogramm.
Dennoch bedarf ein Campingurlaub einer Vorbereitung, die mit der Wahl eines geeigneten Campingplatzes beginnt. Insbesondere zur Hochsaison ist das Interesse an Stellplätzen besonders groß. Deshalb empfiehlt es sich vor allem in besonders beliebten Reiseregionen, die Stellplätze zeitig genug zu reservieren und zu buchen.
Welcher Campingplatz soll es sein?
Die frühzeitige Buchung ist für all die Urlauber besonders wichtig, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Fahrrad anreisen. Schließlich ist es bei einer aufwendigen oder recht unflexiblen Anreise umso ärgerlicher, wenn der gewünschte Campingplatz völlig ausgebucht ist. Zudem gibt es auch einige Campingplätze, die ausschließlich Dauercampern vorbehalten bleiben. Auf diesen Zeltplätzen sind für Kurzurlauber überhaupt keine Kapazitäten vorhanden.
Tipps für die richtige Campingausrüstung
Ein wichtiger Schlüssel zum Reiseglück ist die passende Ausrüstung. Online finden sich viele hilfreiche Tipps zum Thema Erstausstattung, denn ein gelungener Campingurlaub beginnt bereits mit der Wahl eines passenden Zelts. Für längere Aufenthalte empfiehlt es sich, neben genügend Schlafplätzen außerdem Platz für das Gepäck einzuplanen. Damit auch bei Regen keine Feuchtigkeit in das Zelt eindringt, sollte das kleine tragbare Refugium in ein wasserdichtes Außenzelt sowie ein Innenzelt unterteilt sein.
Nicht an der Isoliermatte und dem Schlafsack sparen
Für die Nachtruhe sollten Camper nicht auf einen Schlafsack und eine Isoliermatte verzichten. Wer häufiger zeltet, sollte insbesondere bei der Isomatte nicht zu sparsam kaufen. Selbstaufblasbare Isomatten sind eine komfortablere Alternative zu einem einfachen Schaumstoffmodell. Schließlich können Camper die selbstaufblasbare Ausführung nach dem Schlafen einfach wieder platzsparend zusammenrollen.
Bei der Wahl der Schlafsäcke spielt die bevorzugte Jahreszeit fürs Camping eine wichtige Rolle. So genügt ein leichtes Modell für einen Campingaufenthalt an warmen Tagen vollkommen. Wer jedoch auch im Frühjahr und Herbst mit dem Campinggepäck unterwegs sein möchte, sollte einen wärmeren Schlafsack wählen. Deshalb sind auf den Schlafsäcken auch stets Schilder vermerkt, die über geeignete Temperaturen für das jeweilige Produkt informieren.
Geschirr für das leibliche Wohl
Wer seinen Campingurlaub auf Schusters Rappen oder mit dem Fahrrad plant, sollte zudem darauf Acht geben, dass Schlafsack, Isomatte sowie das Zelt nicht zu sperrig sind. Doch häufig sind weniger sperrige Campingutensilien auch etwas teurer. Im Gegenzug sind leichtere und kompaktere Produkte deutlich kostenintensiver. Zusätzlich dürfen bei der Campingausstattung kein Spiritus- und Gaskocher, Besteck sowie Campingkochgeschirr nicht fehlen. Weiterhin ist es hilfreich, Flaschen- und Dosenöffner, Spülmittel, einen kleinen Schwamm sowie ein scharfes Messer zur Hand zu haben. Küchenhandtücher sind genauso wichtig, um verschmutztes Geschirr abzuwaschen.
Eine gute Idee ist außerdem eine Wäscheleine, um Handtücher sowie Badebekleidung ausreichend zu trocknen. Wer großen Wert auf Campingstühle und einen Campingtisch legt, sollte diese Accessoires nicht vergessen. Des Weiteren ist ein Mücken- und Sonnenschutz unerlässlich.
Ist Spielzeug für Kinder wirklich erforderlich?
Natürlich sollte sich jeder Campingurlauber vor Augen führen, dass diese Reise tatsächlich der falsche Zeitpunkt ist, um sich in edle Kleidung zu hüllen. Denn auf Reisen und auf dem Campingplatz zählt nur eines – ein Maximum an Praktikabilität. Häufig ist es auch nicht nötig, für Kinder zu viel Spielzeug einzupacken. Immerhin sind die meisten Campingplätze heute mit Spielplätzen und Streichelgehegen ausgestattet. Auf einigen Zeltplätzen ist es sogar üblich, Kinder bei Ferienprogrammen zu unterhalten.
Ferienunterkünfte lieber mieten anstatt kaufen?
Wer das Zelt beim Campingurlaub gegen eine andere "Unterkunft" eintauschen möchte, muss nicht unbedingt direkt einen Wohnwagen kaufen. Inzwischen ist es auf vielen Campingplätzen üblich, Mietwohnwagen oder kleine Hütten für Übernachtungen anzubieten. Jedoch sollten Reisende wissen, dass diese Refugien zumeist wesentlich teurer als ein einfaches Zelt sind.
Außerdem gibt es deutschlandweit nunmehr auch verschiedene Campingplätze, die sogenannte Glamping-Unterkünfte offerieren. Dabei ist von luxuriös ausgestatteten Zelten die Rede, die mit viel Platz und bequemen Betten punkten.
Wildes Zelten ist in Deutschland untersagt
Waren Reisende allerdings noch nie in einem Zelt oder auf einem Campingplatz unterwegs, empfiehlt es sich, anfangs kürzere Reisen einzuplanen. Beispielsweise ist ein Wochenendtrip eine gute Möglichkeit, erstmals Campingluft zu schnuppern. Im Gegensatz zu zahlreichen skandinavischen Regionen ist wildes Zelten in Deutschland übrigens untersagt. Dennoch ist es für den einen oder anderen Bauer kein Problem, wenn Camper ihre Zelte für einen oder zwei Tage auf deren Hab und Gut aufstellen. Denn wer freundlich fragt, erhält häufig auch die erhoffte Antwort. Hier erfahren Sie mehr zum Thema: Wildcampen in Deutschland: Die Rechtslage im Überblick