Wer auch in der kälteren Jahreszeit noch die Sonne genießen und in ein sonniges Land reisen möchte, sollte an seine Gesundheit denken. Dabei kommt es nicht nur auf die Krankenversicherung, die Reiseapotheke und in einigen Ländern auf die vorgeschriebenen Impfungen an. Die Haut und die Augen benötigen Schutz, da es bei einem Sonnenbrand zu schwerwiegenden irreparablen Schäden kommen kann. Damit der Urlaub in rundum schöner Erinnerung bleibt, gehören auch Sonnenschutz und eine gute Sonnenbrille ins Reisegepäck.
Schutz für die Augen
Die Sonnenbrille sollte gut gewählt sein. Es kommt auf Qualität an, damit sie tatsächlich einen guten Schutz für die Augen bietet. Manche sehr günstige Modelle mögen zwar modisch erscheinen, doch evtl. besteht die Gefahr schwerer Augenschäden. Gut geschützt sind die Augen mit Sonnenbrillen von eyes + more oder anderen auf Brillen spezialisierten Anbietern. Wer auf eine Brille angewiesen ist, kann eine Sonnenbrille mit Sehstärke kaufen. Eine Gleitsicht-Sonnenbrille ist für diejenigen geeignet, die eine Gleitsichtbrille tragen und daran gewöhnt sind.
Das Wichtigste ist bei einer Sonnenbrille, dass sie über einen UV-Schutz verfügt, um schwere Netzhautschäden zu vermeiden.
Weiterhin sollte die Sonnenbrille über die richtige Blendschutzkategorie verfügen, abhängig vom Reiseziel und der Sonneneinstrahlung:
- Kategorie 0 lässt noch viel Licht durch und ist eher für den Abend geeignet
- Kategorie 1 hat einen hellen bis mittleren Filter und eignet sich bei wolkigem Himmel
- Kategorie 2 lässt noch 18 bis 43 Prozent Licht durch und eignet sich für sommerliche Lichtverhältnisse in Mitteleuropa
- Kategorie 3 lässt noch 8 bis 18 Prozent Licht durch und ist ideal am Meer und in den Bergen
- Kategorie 4 lässt nur 3 bis 8 Prozent Licht durch und ist nur für das Hochgebirge und verschneite Gebiete geeignet.
Wer im Urlaub im Straßenverkehr unterwegs ist, sollte eine Sonnenbrille mit Blendschutz der Kategorie 3 oder 4 nicht tragen. Sie schränkt die Sicht stark ein. Wichtig ist auch, dass die Sonnenbrille gut sitzt, aber die Bügel hinter den Ohren und die Nasenpads auch nicht drücken.
Guter Schutz für die Haut
Die Haut benötigt einen guten Schutz, um irreparable Schäden durch Sonnenbrand zu vermeiden. Ohne Sonnenschutz besteht gerade am Meer, bei intensiver Sonneneinstrahlung, die Gefahr irreparabler Hautschäden. Eine Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor muss daher unbedingt ins Urlaubsgepäck.
Der Lichtschutzfaktor hängt vom Eigenschutz der Haut ab. Menschen mit heller Haut haben einen deutlich geringeren Eigenschutz als Menschen mit einer dunkleren Haut. Ideal ist Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von 30 bis 50.
Die Haut sollte am besten 30 Minuten vor dem Sonnenbad eingecremt werden, damit sich die Wirkstoffe optimal entfalten können. Das ist bei einer mineralischen Sonnencreme nicht nötig, denn sie wirkt sofort.
Auch wenn der Sonnenschutz als wasserfest gilt, bedeutet das nicht, dass er nach dem Baden immer noch ausreicht. Es ist daher wichtig, sich nach dem Baden erneut einzucremen. Wer nicht ins Wasser geht, sollte den Sonnenschutz nach spätestens zwei Stunden erneuern. Das hängt jedoch auch vom individuellen Eigenschutz ab. Menschen mit heller Haut müssen die Sonnencreme entsprechend häufiger auftragen.
Sonnencreme sollte unbedingt schon vor dem auf der Packung angegebenen Mindesthaltbarkeitsdatum verbraucht werden. Sie bietet sonst nicht mehr den richtigen Schutz oder kann zu Unverträglichkeiten führen. Es ist daher wichtig, beim Kauf auf das Mindesthaltbarkeitsdatum zu achten.
Nicht nur auf Sonnencreme kommt es an. Zusätzlich sollte ein Sonnenhut mit einer breiten Krempe getragen werden. Nach dem Sonnenbad ist es sinnvoll, die Haut auch unter dünner Kleidung einzucremen.
Gesund durch den Urlaub
Um den Urlaub sorgenfrei zu verbringen, ist es wichtig, sich rechtzeitig über vorgeschriebene oder empfohlene Impfungen zu informieren. Welche Impfungen vorgeschrieben sind oder empfohlen werden, unterscheidet sich, je nach Reiseland. In einigen Ländern ist auch eine Malaria-Prophylaxe erforderlich. Auch der bestehende Impfschutz sollte geprüft werden. Eventuell müssen Impfungen aufgefrischt werden.
Wichtig ist die Reiseapotheke mit einem Fieberthermometer, Verbandsmaterial, Mittel gegen Durchfall, aber auch Abführmittel. Zusätzlich gehören Schmerzmittel und Mittel gegen Erkältung in die Reiseapotheke. Urlauber können sich in der Apotheke ihres Vertrauens eine Reiseapotheke zusammenstellen lassen. Wer mit Kindern reist, sollte an die entsprechenden Mittel für Kinder denken.
Damit die Freude am Urlaub nicht durch Infektionen getrübt wird, sollten Reisende vor Ort kein Leitungswasser trinken. Essen vom Imbiss an der Straße mag zwar verlockend sein, doch nicht immer wird auf die Hygiene geachtet. Besser ist es, in ein Restaurant zu gehen oder sich bereits vor der Reise im Internet über geeignete Restaurants und Imbissstände zu informieren. Vorsicht ist geboten beim Verzehr von Fleischgerichten, aber auch von Eiscreme und anderen Desserts, die mit Eiern zubereitet wurden.
Bereits vor der Reise sollten sich Urlauber online über die gesundheitliche Versorgung im Urlaubsland informieren. Die gesetzliche Krankenversicherung genügt nicht immer. Häufig wird eine Auslandskrankenversicherung benötigt. Auch über Ärzte und Zahnärzte können sich Urlauber bereits im Voraus informieren, um bei einem Zwischenfall schnell behandelt zu werden.