Einmal Venedig entdecken: Dieses Vergnügen möchte sich kein Weltenbummler entgehen lassen. Es steht außer Frage, dass der italienische Touristenmagnet eine der romantischsten und schönsten Städte der Welt ist. Die Lagunenstadt zieht mit hohen Kirchtürmen und prachtvollen historischen Palazzi die Blicke auf sich, vor denen sich traditionelle Gondeln schon seit Jahrhunderten ihren Weg durch das Wassernetz bahnen.
Venedig lässt die Herzen höher schlagen
Venedig ist eine faszinierende Wasserstadt, die Herzen von Globetrottern höher schlagen lässt. Eine Gondelfahrt auf dem Canale Grande. Ein Abstecher zur venezianischen Brücke. Momente wie diese bleiben Reisenden ein Leben lang in Erinnerung. Wer einen Tagesausflug nach Venedig plant, sollte sich nachfolgende Glanzpunkte nicht entgehen lassen:
Der Piazza San Marco
Der Piazza San Marco ist zwar nicht die einzige Piazza in Venedig, doch dafür einer der schönsten Plätze weltweit. Auf diesem Platz befindet sich ebenfalls der Dogenpalast oder der bekannte Markusdom mit seinem unverwechselbaren Glockenturm. Rund um die Piazza laden zahlreiche Cafés und Restaurants zum Verweilen ein, in denen sich Besucher einen köstlichen Cappuccino oder ein Glas Wein schmecken lassen können. Allerdings sollten Besucher bedenken, dass sie für dieses kulinarische Erlebnis auch recht tief in die Tasche greifen müssen.
Gut zu wissen: Auf dem Markusplatz ist es verboten, Tauben zu füttern.
Zu Besuch auf dem Glockenturm des Markusdoms
Anmutig erhebt sich der Markusturm über dem Markusplatz. Der zum Markusdom gehörige Glockenturm ist rund 90 Meter hoch und gibt einen atemberaubenden Ausblick auf Venedig frei. Wer dem größten Ansturm entgehen möchte, hat bereits am Morgen die Möglichkeit den Glockenturm ab 9.45 Uhr zu besuchen. Tickets stehen schon ab acht Euro zur Verfügung. Zu jeder vollen Stunde schlagen im Markusturm die fünf Bronzeglocken. Der Markusturm ist täglich von 9.45 bis 19 Uhr geöffnet.
Ein Abstecher zum Dogenpalast
Der Dogenpalast lockt mit einem mitreißenden Labyrinth wunderschöner Räume, die mit goldfarbigem Dekor sowie Kunstwerken aus der Renaissance verziert sind. Der äußere Teil des Palasts ist mit venezianischer Gotik verziert. Der prunkvoll gestaltete Eingang zum Palast befindet sich an der Uferseite. Ein Besuch in den Räumen des Dogen führt zu Attraktionen wie einem großen Gemälde von Tizian oder gar dem größten Ölgemälde weltweit – dem Il Paradiso von Tintoretto. Weitere Attraktionen des Dogenpalasts sind die Gefängnisse oder die Waffenkammer. Von April bis Oktober ist der Dogenpalast täglich von 8.30 bis 18 Uhr, von November bis März von 8.30 bis 16.30 Uhr geöffnet.
Eine Gondelfahrt durch Venedig
Der eine oder andere hält eine Gondelfahrt auf dem Canale Grande vielleicht für zu kitschig. Doch es gibt genügend Reisende, die sich dieses touristische Highlight nicht entgehen lassen möchten. Die Gondelfahrten sind allerdings kein Schnäppchen.
In einer Gondel können bis zu maximal acht Personen Platz nehmen. Als Ausgangspunkt der Gondelfahrt stehen verschiedene Stationen zur Verfügung. Einige der beliebtesten Anlaufpunkte sind der Dogenpalast oder die nahe der Rialtobrücke gelegene Riva del Vin.
Einkaufsbummel auf der Rialtobrücke
Die Rialtobrücke ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Die Fußgängerbrücke bahnt sich ihren Weg über den Canale Grande und gibt einen fantastischen Blick auf die Stadt frei. Ein besonderer Glanzpunkt ist, dass auf beiden Seiten zahlreiche kleine Boutiquen zum Shopping einladen. Am Fuße der Rialtobrücke befindet sich der Mercato di Rialto. Auf diesem bekannten Markt herrscht oftmals reges Treiben. Wer dem großen Ansturm auf die Brücke entrinnen möchte, sollte bereits in den frühen Morgenstunden vorbeischauen.
Die Insel San Giorgio Maggiore
Wer Venedig abseits des touristischen Trubels entdecken möchte, wird auf der Insel San Giorgio Maggiore ganz gewiss fündig. Auf das Eiland führt der Vaporetto Nr. 2, der vom Markusplatz aus binnen weniger Minuten auf der Insel angelangt ist.
Besonders markant ist der zu dem Gotteshaus gehörige Kirchturm, der weit in den Himmel ragt. Diesen Turm können Besucher mit dem Aufzug zum Preis von sechs Euro pro Person erklimmen. Allerdings schlagen die Glocken des Turms um zwölf Uhr so laut, dass empfindliche Besucher zu diesem Zeitpunkt lieber Abstand von dem Glockenturm nehmen sollten.
Weingenuss in der Vineria all'Amarone
Wer italienische Weine verkosten möchte, muss nicht zwingend nach Verona oder Prosecco fahren. Im Stadtzentrum von Venedig reihen sich ebenfalls mehrere Weinbars aneinander, darunter auch die Vineria all'Amarone. Diese nahe der Rialtobrücke gelegene Bar führt unterschiedliche Weine aus der Region, die beispielsweise der Weingegend Valpolicella entstammen.
Gäste des Hauses dürfen zwischen vier verschiedenen Konstellationen wählen, die stets fünf der besten Weine des Landes einschließen. Die Vineria ist donnerstags bis dienstags täglich von 10 bis 23 Uhr geöffnet.
Dorsoduro: Hautnah bei den Gondelbauern
Ausflüge nach Dorsoduro führen in einen von Venedigs Stadtteilen, der ebenfalls fernab von Touristenströmen gelegen ist. Hier begegnen Besucher einigen der besten Museen der Stadt, denen unter anderem die Peggy Guggenheim Collection oder das Kunstmuseum Galleria dell'Accademia angehören.
Ein Spaziergang von der Zattere-Promenade zur Squero di San Trovaso führt zu einer Bootswerft, in der Besucher Gondelbauern bei ihrer Arbeit zuschauen können.
Die Seufzerbrücke
Gewiss stellen sich viele Besucher die Frage, woher die Seufzerbrücke ihren Namen hat. Die Brücke verbindet den Dogenpalast mit der Prigioni Nuove, dem neuen Gefängnis von Venedig. Von diesem Ort aus konnten Gefangene vor ihrer Inhaftierung von der Brücke aus mit einem tiefen Seufzer einen Blick in die Freiheit werfen.
Die recht schmale und elf Meter lange Brücke wurde aus weißem Kalkstein erbaut. Das Meisterwerk erschuf übrigens auch der Architekt, der für die Rialtobrücke zuständig war. Einen guten Blick auf die Seufzerbrücke bietet der Ponte della Paglia. Einen direkten Zugang zur Brücke bietet der Dogenpalast.