Afghanistan
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Ein Land erwacht aus der Umnachtung
Lange warfen die Afghanen dem Westen vor, das Land nach dem Russlandkrieg vergessen zu haben. Um so mehr freut man sich dort über jeden Besucher
Geschichte und Lage Afghanistans
Afghanistan liegt an der Schnittstelle zwischen Südasien und Zentralasien. Das Binnenland liegt in einer Großteils gebirgigen Region und ist umgeben von den Ländern: Iran, Turkmenstian, Usbekistan, Tadschikistan, China und Pakistan.
Afghanistan ist in seiner Geschichte immer gegen Eindringlinge vereint gewesen - jedoch war es in Zeiten ohne Bedrohung von außen meist im Inneren zerrissen. Einst waren die Gärten von Kabul Thema legendärer Reiseberichte der Region. Heute beginnt sich die Stadt aus ihren Ruinen zu erheben. Mehr als 25 Jahre Krieg hat das Land gesehen, dazwischen das Terrorregime der Taliban. Schritt für Schritt findet das Land zu einer neuen Identität.
Sicherheit
Afghanistan ist ein Land, das zum Teil nach wie vor in kriegsähnlichen Zuständen ist. Die Regierungen der dort operierenden Nationen raten vom Reisen im Land ab! Falls sie sich für eine Afghanistan Reise entscheiden sollten sie einige Sicherheitsrichtlinien beachten. Diese Umfassen vor allem das Erkennen von Minengebieten und das Lesen internationaler Hinweistafeln.
Weiß-Rot sind die Farben der Minensuchtrupps. Rote Markierungen zeigen vermintes Gebiet an, weiße Markierungen zeigen von Minen geräumtes Gebiet an. Afghanistan zählt aktuell zu den vermintesten Ländern weltweit, bleiben sie daher auf betretenen Wegen! Verlassen sie bei Überlandfahrten nie die Straße, auch nicht, wenn sie nur kurz eine Pause machen! Erkundigen sie sich nach den letzten Sicherheitsstand zu der Region in die sie reisen.
Eine Reise durch Afghanistan
Sie können das Land am Landweg bereisen und dem Hippytrail der 60er folgen. Die Straße führt vom Westen - von der Stadt Herat quer durch das Land über Kabul in den Osten des Landes und erreicht Pakistan am Khyber Pass. Am schönsten soll die Route aus Richtung Pakistan sein, da Herat eine schöne Altstadt besitzt, die der Abschluss der Reise sein kann.
Vom Khyber Pass kommend erreichen sie zuerst Kabul. Die Stadt befindet sich im Wiederaufbau, vieles Zerstörtes wird erneuert, manches bleibt Schutt und Weniges wird renoviert. Die Stadt befindet sich im Umbruch, sie werden also genug zu Sehen bekommen. Von Kabul können sie eine Tagesreise ins Panjshir Tal unternehmen um die Grabstätte von Ahmad Shad Massoud zu besuchen, dem Anführer des Afghanischen Widerstands. Von Kabul weiter östlich erreichen sie auf der Piste den Ort Bamiyan. Dort in den Felsnischen standen einst die Weltberühmten Buddha-Statuen, die von den Taliban gesprengt wurden. Dieser Ort am Hohem Hindukush gilt immer noch als einer der schönsten Plätze Afghanistans.
Weiter östlich können sie bei gutem Wetter das Minarett von Jam besuchen. Der Grund für den Bau dieses Turms aus dem 12. Jahrhunderts, ist nicht ganz geklärt. Fest steht, dass der Turm mit 65 Metern das zweithöchste Backstein-Minarett der Welt ist. Im Jahr 2002 wurde der Ort von der UNESCO zum ersten Weltkulturerbe Afghanistans erklärt.
In Afghanistan werden viel Sprachen gesprochen, doch eine, die als Verkehrssprache gilt und auch für Westler leicht zgänglich ist, ist Farsi. Dabei handelt es sich um eine Version des Persischen, die so nur in Afghanistan gesprochen wird. Mit ein paar Brocken Persisch können sie sich in Afghanistan besser durchschlagen, als mit perfektem Englisch!
Reisezeit
In Afghanistan gibt es vier Jahreszeiten. In der Zeit zwischen März und Mai, im Frühling machen die von Schmelzwasser überlaufende Bäche manche Straßen unpassierbar. Der Sommer kann oft brennend heiß sein. Die beste Reisezeit für Afghanistan liegt daher im Herbst zwischen den Monaten September und November. In den Wintermonaten von Ende November an herrscht im Gebirge oft starkes Schneetreiben und kalte Winde bestimmen das Klima.