Die 50 Länder mit der niedrigsten Lebenserwartung von Männern der Erde
Als Lebenserwartung wird das Alter eines Menschen bezeichnet, das für die Person zum Zeitpunkt seiner Geburt prognostiziert wird. Diese Anzahl an Jahren basiert auf aktuell bestehenden Sterberaten. Allerdings bauen diese Prognosen dementsprechend stets auf der Vergangenheit auf. Deshalb wird die geschätzte Lebenserwartung ebenfalls von zusätzlichen Schätzungen beeinflusst, die sich aufgrund äußerer Einflüsse zukünftig auf das Lebensalter auswirken könnten.
Rangliste der 50 Länder mit der niedrigsten Lebenserwartung von Männern
Rang | Land | Lebenserwartung Männer (Jahre) |
---|---|---|
1 | Swasiland (Afrika) | 32,10 |
2 | Botswana (Afrika) | 33,90 |
3 | Lesotho (Afrika) | 35,55 |
4 | Angola (Afrika) | 37,47 |
5 | Liberia (Afrika) | 37,99 |
6 | Sierra Leone (Afrika) | 38,05 |
7 | Mosambik (Afrika) | 39,53 |
8 | Sambia (Afrika) | 39,76 |
9 | Simbabwe (Afrika) | 40,39 |
10 | Dschibuti (Afrika) | 41,86 |
11 | Malawi (Afrika) | 41,93 |
12 | Afghanistan (Asien) | 43,12 |
13 | Südafrika (Afrika) | 43,25 |
14 | Zentralafrikanische Republik (Afrika) | 43,46 |
15 | Niger (Afrika) | 43,80 |
16 | Namibia (Afrika) | 44,46 |
17 | Tansania, Vereinigte Republik (Afrika) | 44,93 |
18 | Guinea-Bissau (Afrika) | 45,08 |
19 | Tschad (Afrika) | 45,88 |
20 | Elfenbeinküste (Afrika) | 46,24 |
21 | Ruanda (Afrika) | 46,26 |
22 | Nigeria (Afrika) | 46,52 |
23 | Somalia (Afrika) | 46,71 |
24 | Mali (Afrika) | 47,05 |
25 | Burkina Faso (Afrika) | 47,33 |
26 | Äthiopien (Afrika) | 47,86 |
27 | Äquatorialguinea (Afrika) | 48,00 |
28 | Guinea (Afrika) | 48,34 |
29 | Kenia (Afrika) | 49,78 |
30 | Demokratische Republik Kongo (Afrika) | 50,01 |
31 | Burundi (Afrika) | 50,07 |
32 | Mauretanien (Afrika) | 50,88 |
33 | Kamerun (Afrika) | 51,34 |
34 | Kongo (Afrika) | 51,65 |
35 | Uganda (Afrika) | 51,68 |
36 | Haiti (Nordamerika) | 51,89 |
37 | Benin (Afrika) | 51,90 |
38 | Gambia (Afrika) | 52,30 |
39 | Gabun (Afrika) | 53,21 |
40 | Laos (Asien) | 53,45 |
41 | Madagaskar (Afrika) | 54,93 |
42 | Bhutan (Asien) | 55,02 |
43 | Togo (Afrika) | 55,41 |
44 | Kambodscha (Asien) | 57,35 |
45 | Eritrea (Afrika) | 57,44 |
46 | Mayotte (Afrika) | 57,59 |
47 | Sudan (Afrika) | 57,69 |
48 | Senegal (Afrika) | 57,70 |
49 | Ghana (Afrika) | 58,07 |
50 | Myanmar (Asien) | 58,07 |
Die Lebenserwartung ist die Anzahl an Jahren, die ein Mensch durchschnittlich leben wird. Berechnet anhand von Sterbetafeln und Modellannahmen für die zukünftige Sterblichkeitsentwicklung zum Zeitpunkt der Geburt. |
Dieser Ländervergleich berücksichtigt 221 Länder.
Lebenserwartung Männer (Jahre) Statistik
Merkmal | Wert |
---|---|
Anzahl erfasster Länder | 221 |
Durchschnitt | 65,62 |
Median | 68,86 |
Minimum | 32,10 |
Maximum | 80,61 |
Standardabweichung | 11,19 |
Wie hoch ist die Lebenserwartung? Die Lebensumstände entscheiden!
Generell ist eine Lebenserwartung allerdings auch die Summe aller Lebensumstände, die auf einzelne Individuen oder eine gesamte Bevölkerungsgruppe zutreffen. Zudem beweist der Blick auf Statistiken, dass zwischen Lebenserwartungen für Männer sowie Frauen deutliche Unterschiede bestehen. Dieser Trend wird bereits hierzulande deutlich, in dem ein männliches Kind durchschnittlich 78,6 Jahre alt wird. Diesem Wert steht im deutschlandweiten Vergleich allerdings eine geschätzte Lebenserwartung für Frauen von 83,5 Jahren gegenüber. Ein Blick auf weltweite Durchschnittswerte beweist, dass die Lebenserwartung international für beide Geschlechter noch wesentlich niedriger ist. Hierbei besagen aktuelle Prognosen, dass Männer im Schnitt ein Lebensalter von 70,2 Jahren erreichen.
Eine geringe Lebenserwartung für Männer aus Entwicklungsländern
Ein Vergleich an Ländern mit der niedrigsten Lebenserwartung für Männer lässt einen Schluss zu. Insbesondere männliche Einwohner von Entwicklungsländern müssen mit einer vergleichsweise geringen Lebenserwartung rechnen. Ob in der Zentralafrikanischen Republik, in Nigeria, Somalia oder an der Elfenbeinküste – diese Länder sind nur einige Vertreter von Staaten, in denen Männer durchschnittlich noch nicht einmal das 60. Lebensjahr erreichen. Gründe wie eine Mangelernährung, ungenügende medizinische Versorgung und unzureichende Hygiene wirken sich in diesen Staaten maßgeblich auf die Lebenserwartung von Männern aus.
Risikofaktoren durch einen ungesunden Lebensstil
Doch fernab der Entwicklungsländer haben sich hingegen völlig andere Risikofaktoren für einen frühzeitigen Tod manifestiert. Faktoren wie Adipositas bzw. Fettleibigkeit, Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes sowie Bewegungsmangel wirken sich maßgeblich auf den Gesundheitszustand aus. Mit diesen Risiken geht ebenfalls das geringere Gesundheitsbewusstsein einher, das ebenfalls zumeist Männer im Laufe ihres Lebens entwickeln. Dieses mangelnde Gesundheitsbewusstsein äußert sich bei Männern meistens dadurch, dass diese einerseits mehr rauchen und Alkohol trinken. Im Gegenzug suchen betroffene Männer im Krankheitsfall seltener einen Arzt auf. Einer 2011 veröffentlichten Studie zufolge gehen in 30 europäischen Ländern ausgewertete Untersuchungen darauf zurück, dass bis zu 60 Prozent des Geschlechterunterschieds bezüglich der Lebenserwartung auf den Tabakkonsum zurückzuführen sei. Als weitere Gründe wird die tendenziell höhere Morbiditätsrate für typische Männerberufe wie eine gefahrgeneigte Arbeit oder körperlich schädigende Tätigkeiten aufgeführt.
Einflüsse durch das Sexualhormon Testosteron
Zur kürzeren Lebenserwartung von Männern gesellen sich außerdem hormonelle Aspekte wie das Sexualhormon Testosteron. Dieses Hormon bewirkt insbesondere im Jugendalter eine höhere Risikobereitschaft, die durch Unfälle zu einer höheren Sterblichkeit führt. Außerdem unterstützt Testosteron ebenfalls eine Neigung zu Thrombosen oder Arteriosklerose. Zudem soll dieses Hormon über 20 Gene aktivieren, die wiederum für eine Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich sind. Zusätzlich hat eine Untersuchung in 141 Ländern über einen Zeitraum von über 20 Jahren 2002 ergeben, dass sich Umweltkatastrophen zwar negativer auf die Lebenserwartung von Frauen auswirken. Ein anderer Fall liegt jedoch in Kriegen vor, in denen wesentlich mehr Männer als Frauen getötet werden. Diese Situation lag beispielsweise nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg vor. Denn durch die Vielzahl an gefallenen Männern war die Geschlechterrate deutlich ungleichmäßig verteilt. Doch mittlerweile hat sich der damalige Frauenüberschuss wieder reguliert.
Varianten dieses Vergleichs
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» Lebenserwartung Frauen (Jahre)» Tägliche Nahrungsaufnahme (kcal) je Einwohner